Der thematische und chronologische Fokus der Nahoststudien an der Universität Basel liegt auf der politischen, sozialen und intellektuellen Geschichte des späten Osmanischen Reiches und der post-osmanischen Länder seit dem 19. Jh., sowie auf den gegenwärtigen politischen und sozialen Entwicklungen im Nahen Osten und den Nahöstlichen Diasporae. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die frühere Kernregion des Osmanischen Reiches gelegt, bestehend aus Südosteuropa, Anatolien, Zypern, Südkaukasus, Levante, Mesopotamien, der Arabischen Halbinsel und Ägypten.

Das Doktoratsprogramm der Nahoststudien (Promotionsfach Near and Middle Eastern Studies) ist Teil der Graduiertenschule Social Sciences (G3S) am Departement Gesellschaftswissenschaften. Während ihres Doktoratsstudiums müssen die Doktorierenden Kurse in Höhe von insgesamt 18 Kreditpunkten (ETCS) belegen. Eine Übersicht über laufende Promotionsprojekte und abgeschlossene Promotionsarbeiten finden Sie auf unserer Forschungswebsite.

Für die Zulassung zum Doktoratsstudium müssen die allgemeinen Zulassungskriterien für das Doktoratsstudium an der Universität Basel sowie die Kriterien des Studiengangs Near and Middle Eastern Studies erfüllt sein.

Informationen zu den allgemeinen Zulassungskriterien der Universität Basel finden Sie auf der Website der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät:

https://philhist.unibas.ch/en/doctorate/prospective-doctoral-students/

Zu den Zulassungsbedingungen des Studiengangs Near and Middle Eastern Studies gehören ferner ein abgeschlossenes Studium (Bachelor und Master) in Nah- und Mitteloststudien, Türkei- und Osmanistik, Arabistik oder anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern (Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie usw.) sowie die Beherrschung einer der Sprachen des Forschungsgebiets, d.h. Arabisch oder Türkisch, und die Beherrschung der wichtigsten Sprachen der einschlägigen Wissenschaft. Die Dissertationen werden in englischer oder deutscher Sprache verfasst.

Die Zulassung zum Doktoratsstudium in Near and Middle Eastern Studies setzt die Unterstützung eines Professors voraus, der bereit ist, die Forschung zu betreuen. Um herauszufinden, ob ein Professor für die Betreuung zur Verfügung steht, sollten sich die Kandidaten an Alexander Balistreri, den Doktorandenkoordinator für Near and Middle Eastern Studies, wenden. Idealerweise enthält das erste Anschreiben bereits einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben (mit Erläuterungen zur Wahl des Betreuers und der Universität) und Informationen über das vorgeschlagene Projekt (Zusammenfassung und detaillierter Forschungsvorschlag). Die Bewerber können aufgefordert werden, weitere Nachweise vorzulegen.

Bitte beachten Sie die folgenden Punkte, bevor Sie eine Bewerbung in Erwägung ziehen:

  • Bewerber/innen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie ihr Promotionsstudium selbst finanzieren müssen. Stipendien für ein Promotionsstudium sind äusserst begrenzt.
  • Bewerbungen können nur dann berücksichtigt werden, wenn die Professorinnen und Professoren der Nahoststudien in der Lage sind, neue Doktorierende aufzunehmen. Ansonsten können Bewerbungen nicht berücksichtigt werden.

Angehende Doktorandinnen und Doktoranden, die von einer Betreuerin oder einem Betreuer im Fachbereich Near and Middle Eastern Studies unterstützt werden, müssen sich zuerst über das Universitätsportal der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel bewerben:

https://www.unibas.ch/de/Studium/Bewerbung-Zulassung/Anmeldung/Doktorat.html

Zu den erforderlichen Unterlagen für ein Zulassungsgesuch gehören: eine Unterstützungserklärung des Hauptbetreuers, ein Projektvorschlag (ein bis drei Seiten), eine formlose Erklärung über die geplante zeitliche Planung des Promotionsprojekts, Abschlusszeugnisse, ein Lebenslauf und eine Kopie des Passes oder eines anderen Ausweises. Weitere Informationen zu diesen Unterlagen finden Sie auf den oben genannten Websites.

Nach erfolgreicher Zulassung zum Doktorat an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel können Studieninteressierte in einem zweiten Schritt die Aufnahme in das Doktoratsprogramm der Graduate School of Social Sciences beantragen. Weitere Informationen über die Graduate School of Social Sciences finden Sie unter:

https://dgw.philhist.unibas.ch/de/doktorat/doktorieren-bei-uns/

Bewerbungen für Near and Middle Eastern Studies werden das ganze Jahr über entgegengenommen. Es ist jedoch ratsam, die erforderlichen Unterlagen bis spätestens Ende März für die im Herbstsemester beginnenden Studiengänge und bis Ende Oktober für das Frühjahrssemester einzureichen.

Allgemeine Informationen zur Zulassung und zum Studium an der Universität Basel finden Sie unter folgendem Link: Bewerbung & Zulassung.

Stipendien für Doktoranden in der Schweiz unterliegen sehr strengen Bewerbungsbedingungen. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert Doktorandinnen und Doktoranden mit (derzeit) vierjährigen Forschungsstipendien. Um sich erfolgreich um SNF-Stipendien bewerben zu können, ist es wichtig, dass das Dissertationsprojekt in die allgemeine Forschungsagenda des gewünschten Betreuers passt, der das Forschungsprojekt im Namen des Doktoranden beantragen wird. Eine Übersicht über die Professorinnen und Professoren und deren Forschungsinteressen finden Sie auf unserer Website.

Eine weitere Möglichkeit ist die Beantragung von Fördermitteln in Form der "Swiss Government Excellence Scholarships for Foreign Scholars (SERI)". Eine Liste der Länder, aus denen sich potenzielle Doktoranden bewerben können, finden Sie in Liste 1 oder Liste 2.

Ausländische Kandidatinnen und Kandidaten sollten sich auch über die verfügbaren Promotionsstipendien an den Institutionen ihres Heimatlandes informieren.

Es ist wichtig, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten vor ihrem geplanten Studienaufenthalt in der Schweiz über die Visums- und Aufenthaltsbestimmungen der Schweiz und des Kantons Basel informieren.

Hier finden Sie die generellen Kriterien zur Zulassung zum Doktorat.

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