/ Republik, Elia Blülle, Sven Gallinelli

«Katar ist irgendwie noch die Rosine in diesem schwierigen Kuchen»

MUSTAFA NASAR war Teilnehmer an einem Podiumsgespräch zur Fussball-WM in Katar

Die Fussball-Welt­meisterschaften verlaufen meist nach demselben Schema: Im Vor­feld gibts viel Kritik, aber wenn der Ball mal rollt, ist Ruhe. Anders bei der nun laufenden WM in Katar: Vor zwölf Jahren hat der Fussball-Welt­verband das Turnier an Katar vergeben, seit zwölf Jahren reisst die Kritik nicht ab. Und verstummt auch während des Turniers nicht.

Missachtung der Menschen­rechte, Ausbeutung von Arbeitern, Diskriminierung von Minder­heiten, so lautet die Kritik. Die Republik hatte darum am 29. November in der Markt­halle in Basel zu einem Podium mit dem Titel «Männerfussball-WM in Katar: Das gefährliche Spiel mit den Autokraten» geladen. Mit den folgenden Gästen:

Guido Tognoni, Ex-Fifa-Funktionär
Lisa Salza, Expertin für Menschen­rechte und Sport­events bei Amnesty International Schweiz
Mustafa Nasar, Assistent am Seminar für Nahost­studien der Universität Basel
Moderiert wurde das Podium von Elia Blülle, Politik­journalist bei der Republik

Die Gäste diskutierten, wie berechtigt die Kritik an Katar ist (und schon da gingen die Meinungen aus­einander), wie Mega-Sport­events nachhaltig ausgerichtet werden könnten – und warum bei Turnieren im arabischen Raum die Bewirt­schaftung von Klischees zum Problem wird. Doch hören Sie selbst.

Beitrag hören